Was ist Kinesiologie?

Der Begriff Kinesiologie stammt aus dem Griechischen und wird abgeleitet vom Wortstamm „kin“ für Bewegung und „logie“, was Lehre bedeutet. Man kann Kinesiologie
mit der „Lehre von der Bewegung“ übersetzen, oder besser vielleicht mit der „Lehre vom freien Fluss der Lebensenergie“ in den sogenannten Meridianen,
die unseren Körper durchziehen. Die Traditionelle Chinesische Medizin arbeitet seit Jahrtausenden mit diesem Wissen.
In den 1960er Jahren hat der amerikanische Chiropraktiker Dr. George Goodheart erstmals Zusammenhänge zwischen Meridianen und Muskeln entdeckt.
Seine Erkenntnisse wurden in den folgenden Jahren durch andere Chiropraktiker, Psychiater und Pädagogen vertieft und ergänzt, sodass es innerhalb der Kinesiologie
inzwischen eine Vielzahl an Methoden und Anwendungsgebieten gibt.

Wer braucht Kinesiologie?

Nach einer Umfrage der pronova BKK vom Frühjahr 2018 fühlt sich jeder zweite Bundesbürger vom Burnout bedroht. Die Anforderungen, die Schule, Beruf, Familie und Freunde an uns stellen, überfordern uns oft, wir meinen aber trotzdem, es allen recht machen zu müssen und trauen uns oft nicht, „nein“ zu sagen.
Manchmal hindern uns auch unsere Erziehung, unser Selbstbild oder unsere Glaubenssätze, etwas Neues auszuprobieren und unser Potential zu leben.

Kennen Sie solche Situationen?

  • Wenn ich vor vielen Menschen sprechen soll, bekomme ich Schweißausbrüche und bringe keinen vernünftigen Satz heraus.

Die bekanntesten sind wahrscheinlich Touch for Health (TfH), das auf den Weggefährten Goodhearts Dr. John Thie zurückgeht und die Brain-Gym Übungen des Pädagogen Paul Dennison, die von vielen Lehrern mit großem Erfolg zur Verbesserung des Lernvermögens ihrer Schüler eingesetzt werden.

Die Health Kinesiologie des Physio-Psychiaters Dr. Jimmy Scott, die den Schwerpunkt meiner Arbeit bildet, hat einen ausgeklügelten Fragenkatalog entwickelt, mit dem schnell und effektiv einschränkende Glaubenssätze, Personen, die uns Stress verursachen, Gefühle, die wir nicht zulassen können, Blockaden bei der Verarbeitung von Sinnesreizen u.v.m. ermittelt und anhaltend korrigiert werden können.

Die Kinesiologie geht davon aus, dass der menschliche Organismus selbst am besten weiß, was ihm gut tut, was ihm fehlt oder ihn stört.

Über den Muskeltest, der als Biofeedback dient, kann man den Körper auf einfache Art direkt befragen.

Wenn Menschen in einer Sache kompetent sind und sie sich wohl fühlen, dann sind auch alle Muskeln stark. Wenn ein Mensch an etwas denkt, das ihn schwächt, schwächt das auch sein Muskelsystem.

Wenn sie gerne wandern und eine gute Kondition haben, wird die Erinnerung an ihre letzte Bergtour und die herrliche Aussicht auf dem Gipfel ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern und alle Muskeln sind gestärkt.

Wenn sie sich aber an ihrem Arbeitsplatz nicht mehr wohl fühlen, dafür keine Lösung oder attraktive Alternative sehen, ist das eine Situation die sie stresst. Sie fühlen sich handlungsunfähig und unfrei. Wenn sie an ihre Arbeitsstelle denken, werden ihre Muskeln schwach.

Genauso ergeht es einem Kind, wenn es z.B. an einen Nachmittag im Schwimmbad denkt, an den Sprung vom 3-Meter- Brett oder den Spaß, die Rutsche hinunter zu sausen, testen die Muskeln stark.

Der Gedanke an die nächste Matheprüfung oder einen bestimmten Lehrer kann aber einen schwachen Muskeltonus hervorrufen.

Durch gezielte Fragetechniken können so individuelle Stressoren ausfindig gemacht und sanft aufgelöst werden.

  • Ich kann Autoritäten nur sehr schwer akzeptieren und habe mir durch mein Verhalten ihnen gegenüber schon öfter selber geschadet.
  • Ich habe einen geliebten Menschen verloren (durch Trennung oder Tod) und komme nicht über den Verlust hinweg.
  • Ich lasse mich immer wieder auf Beziehungen ein, die mir nicht gut tun.
  • Ich habe panische Angst vor dem Zahnarzt.
  • Ich habe schon 1000 Diäten ausprobiert und werde einfach mein Übergewicht nicht los.
  • Gute Vorsätze halten bei mir max. 2 Wochen.
  • Zu Hause kann ich alle Matheaufgaben mühelos lösen, in der Prüfung mache ich plötzlich lauter Fehler.
  • Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, bin ich so erschöpft, dass ich die Abende nur noch vor dem Fernseher verbringe und keine Lust auf Unternehmungen mehr habe.
  • Manchmal „explodiere“ ich wegen einer Kleinigkeit und nachher tut es mir sehr leid, dass ich so überreagiert habe.
  • Wenn ich Formulare ausfüllen oder die Steuererklärung machen soll, bekomme ich Magenschmerzen.
  • Ich habe so negative Erinnerungen an meine Schulzeit, dass ich nicht zu Elternabenden oder Gesprächen mit dem Lehrer meiner Kinder gehe.
  • Wenn ich an meinen Chef denke, steigt sofort mein Blutdruck.
  • Ich war immer schlecht in Englisch und kann einfach keine Fremdsprachen lernen.
  • Ich kann nachts nicht mehr Auto fahren, weil mich das Licht entgegenkommender Fahrzeuge so irritiert.
  • Wenn im Kino hinter mir jemand mit der Popcorntüte raschelt, dann flippe ich aus.